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DESIGN FÜR WÜRDE
Willkommen auf der Projektreise von Design for Dignity. Entdecken Sie die Forschungsergebnisse, Erkenntnisse und Designfortschritte, die darauf abzielen, würdevollere und privatere Wohnräume für Flüchtlinge zu schaffen.
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ÜBER
„Design for Dignity“ begann als Masterprojekt an der Hochschule der Künste Bern (HKB) und befasst sich mit einem dringenden, aber oft übersehenen Problem: dem Mangel an Privatsphäre in den Schweizer Bundesasylzentren (BAZ). Viele Zentren sind überfüllt, was zu verschiedenen Problemen führt, darunter eingeschränkte Privatsphäre, unzureichende sanitäre Einrichtungen und knappe Gesundheitsressourcen. Unter diesen Bedingungen können die Menschen nicht normal schlafen, stehen ständig unter Druck und sind nicht in der Lage, ihre Emotionen zu kontrollieren. Das Trauma der Vertreibung wird durch den Stress des Lebens auf engstem Raum mit wenig persönlichem Freiraum noch verstärkt.
Der Wert dieser Lösung liegt darin, dass sie sowohl das Wohlbefinden der Flüchtlinge als auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter in den Asylunterkünften verbessert. Schon ein Mindestmaß an Privatsphäre reduziert Stress, verbessert die psychische Gesundheit und stärkt die zwischenmenschlichen Beziehungen in diesen temporären Gemeinschaften. Für die Mitarbeiter schafft sie eine ruhigere, strukturiertere und entspanntere Umgebung.
Dieses Projekt entstand aus der gelebten Erfahrung der Vertreibung und gründet auf der Überzeugung, dass Design eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Würde und der Förderung des Wohlbefindens von Flüchtlingen in Bundesasylzentren spielen kann, indem gemeinsame Wohnräume durch Designlösungen neu konzipiert werden, bei denen Privatsphäre, Sicherheit und die Stärkung der Gemeinschaft im Vordergrund stehen.
Langfristig soll „Design for Dignity“ ein replizierbares Modell für humanitäre Infrastrukturinnovation werden – angesiedelt zwischen sozialem Design und staatlicher Intervention. Es ist nicht nur eine funktionale Lösung, sondern auch ein menschliches Statement: Würde ist kein Luxus, sondern ein Recht, für das es sich zu gestalten lohnt.
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